Die nächste Stufe in der klassischen Lieferkette sind die kleinen und regional arbeitenden Teilehändler (Für mehr Details siehe Lerneinheit xxx Kleine und lokale Teilehändler).
In Deutschland gibt es ca. 1.500 kleine und lokale Teilehändler. Ihre Umsätze bewegen sich zwischen 300.000 € und 5 Mio € pro Jahr. In der Vergangenheit waren sie für die Feindistribution der Ersatzteile in der Region verantwortlich.
Sie bezogen Ihre Ware von den großen Teilehändlern und versorgten die Kfz-Werkstätten vor Ort. Da man früher noch viele Reparaturen an Fahrzeugen selbst durchführen konnte, gehörten auch normale Autofahrer sowie Hobbyschrauber zu ihren Kunden.
Doch in den letzten 15 Jahren haben die großen Teilehändler begonnen, die Kfz-Werkstätten direkt zu beliefern. Sie erweiterten dafür ihr Filialnetz, bauten einen kompetenten Außendienst auf und begannen, die Werkstätten bis zu 5x täglich mit großzügigen Rabatten zu beliefern.
Diesen Preis- und Service-Wettkampf waren viele dieser kleinen Händler nicht mehr gewachsen und mussten aufgeben. Mit den Kfz-Werkstätten verloren sie ihre wichtigste Kundengruppe.
Die überlebenden Händler konzentrieren sich mittlerweile auf den Verkauf von Zubehör und Pflegeprodukten an den Autofahrer.